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Warum Sie in Verträgen das Jahr 2020 ausschreiben sollten
’20 oder 2020?
Wichtiger Appell bzgl. Vertragsabschlüssen!
Teilweise wird beim Datum die Jahreszahl 2020 nach wie vor nicht ausgeschrieben und das oft aus Bequemlichkeit oder Gewohnheit. Im Alltag ist das kein Problem, doch vor allem bei Verträgen sollten Sie auf die Abkürzung „20“ verzichten. Denn hierdurch haben Betrüger leichtes Spiel zur Manipulation. Auch die Polizei und Behörden warnen bereits seit Jahresbeginn davor.
Verwendet man lediglich die „20“ als Jahreszahl, können nachträglich ganz einfach Zahlen handschriftlich hinzugefügt werden. Beispielweise wird aus der 20 eine 2013 oder 2023. Fristen könnten somit ganz einfach manipuliert werden, was zu weitreichenden Folgen führen würde. So könnte die Vertragsdauer durch ein Umdatieren verlängert oder verkürzt werden. In diesem Zusammenhang könnten beispielsweise Forderungen auf ein vergangenes Jahr umgeschrieben werden, wodurch die Forderung verjähren würde. Ebenfalls könnten Betrüger Zahlungen für Leistungen aus ursprünglich nicht vereinbarten Jahren verlangen. Neben Verträgen können auch Quittungen oder Gutscheine davon betroffen sein.
Achten Sie aber auch bei elektronischen Dokumenten auf eine vollständige Darstellung des Datums, denn dort ist es besonders einfach die Jahreszahl zu ergänzen. Empfehlenswert ist es, dass Verträge bereits vor Unterzeichnung durch die Gegenseite und natürlich auch danach digitalisierst werden. Denn sollte die Papierversion eines Vertrags verloren gehen und Sie im gleichen Zeitraum Opfer der oben genannten Manipulation werden, könnten Sie recht schnell beweisen, dass das Datum nachträglich und rechtswidrig verändert wurde.
In jeden Fall empfiehlt es sich den Betrugsfall bei der Polizei anzuzeigen und schnellstmöglich rechtlichen Beistand zu suchen.

Alper Kaya ist seit Herbst 2014 Student der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Seit 2018 ist er daneben als Werkstudent bei der Datev eG tätig. Derzeit unterstützt Herr Kaya den Beauftragten für den Datenschutz im Bereich Service und Vertrieb.

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