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Vertrauensfaktor Sicherheit
Laut einer aktuellen Untersuchung im Auftrag des Ponemon-Instituts kann fehlendes Vertrauen in die IT-Sicherheit die Marke zerstören.
Sobald sie ihre Anwendungen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen ist Sicherheit ein wichtiger vertrauensbildender Faktor. Erstaunlicherweise scheint das fehlende Vertrauen in Sicherheit mehr Schaden anzurichten, als beispielsweise komplizierte Authentifizierungsverfahren. Mehr als die Hälfte der befragten Verbraucher meinte, dass Sicherheit und Datenschutz einen positiven Beitrag zur Markenwahrnehmung leisten.
Drei von vier Kunden gaben an, dass sie kein Vertrauen in Onlineshops hätten, deren Authentifizierungsverfahren ihnen zu einfach erscheinen. Auch lange Ausfall- oder Wartungszeiten des Shops führen zu Misstrauen, da mangelnde Sicherheit vermutet wird. Das ist insofern interessant, da den meisten Anwendern die dafür verantwortlichen DDoS-Attacken eigentlich gar kein Begriff sind.
Rund 67 % der Verbraucher verlieren das Vertrauen, wenn die Seite zu langsam geladen wird oder die Performance der Seite sehr träge ist. Nur bei Seiten, deren Information nicht überall erhältlich sind, wie zum Beispiel bei Ämtern sind die Anwender etwas geduldiger. Sollte tatsächlich ein Datenvorfall auftreten, ist die negative Wirkung auf die Marke nachhaltig. Bis das Vertrauen wieder hergestellt ist, dauert es mehr als ein Jahr.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der durchschnittliche Verbraucher sich Sicherheit und Komfort wünscht. Der Kunde nimmt zwar für die Sicherheit einige Umstände in Kauf. Aber wenn die Sicherheit gleichzeitig bequem erreichbar ist, stärkt das die Onlinemarke.
Das rückt die Arbeit der IT und IT-Sicherheitsabteilungen in ein neues Licht. Sie werden wichtige Partner der Marketingabteilung, da ihre Arbeit im digitalen Geschäft einen mindestens gleichwertigen Beitrag zur Markenbildung leistet.
Bild: © Juergen Jotzo / pixelio.de

Über die Autorin:
Diplom-Kauffrau
Seit 1994 tätig bei DATEV eG. Im Bereich IT-Dienstleistungen und Security seit 2005 zuständig für übergreifende Kommunikation und Vermarktung technischer Produktlösungen. Verfasst in diesem Kontext regelmäßig Beiträge in der Kundenzeitschrift der DATEV und ist Co-Autorin des Leitfadens „Deutschland sicher im Netz”. Privat Mutter eines „Digital Natives” und „technische Beraterin” der Unternehmer im Bekanntenkreis.

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