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Big Data: Chancen für den Mittelstand
Big Data ist in unserem Alltag angekommen. Man denke nur an den vergangenen Sommer, als wir alle live miterleben konnten, was mit Unterstützung einer umfangreichen Datenauswertung alles möglich ist: der Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Denn dafür nutzte sie unter anderem einen Prototyp von SAP zur Analyse der Trainingseinheiten und Spiele. Trainer und Scouts konnten anhand von Daten wichtige Spielsituationen identifizieren und auswerten. Auch der Dialog zwischen Spielern und Trainern wurde verbessert.
Der Sprung vom Fußball hin zum Nutzen für Unternehmen ist dabei kürzer als mancher jetzt vielleicht denken mag. Auch deswegen ist und bleibt Big Data auf der diesjährigen CeBIT eines der wichtigsten Themen. Ob nun im Sport oder in der Wirtschaft, die Menge der zu verarbeitenden Informationen steigt exponentiell. Waren bislang vor allem soziale Netzwerke sowie die steigende Internetnutzung verantwortlich für das rasante Anwachsen der Datenmenge, so wird das Internet der Dinge künftig eine regelrechte Datenflut verursachen. Durch diese Massendaten ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, Prozesse zu optimieren. Die Analyse großer Datenmengen, die auch in mittelständischen Unternehmen erhoben werden, zeigt neue Zusammenhänge und bietet Grundlage für bezahlbare Individualisierung und neue Geschäftsprozesse.
Im Umgang mit Big Data aber tun sich viele noch schwer. Eine Analyse zum Innovationspotenzial von Big Data des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hat bereits Ende 2012 ergeben, dass über 80 Prozent der Befragten eine wachsende Relevanz im Thema Big Data sehen, sich aber Unterstützung bei der Einführung und Umsetzung in ihrem Unternehmen wünschen. Das ist allerdings nicht die einzige Baustelle auf dem Weg zu einem großflächigeren Einsatz.
In Big Data sehen viele ein Sicherheitsrisiko. Allerdings ist ja der Umgang mit vertraulichen Daten keine neue Herausforderung. Denn vertrauliche Daten besitzt jedes Unternehmen schon immer, denkt man zum Beispiel an Personaldaten von Mitarbeitern oder Kundenverträge. Big Data bedeutet allerdings auch eine zunehmende Verschmelzung der Daten.
Der Umgang mit diesen Massendaten muss gelernt werden. Wenn wir etwa im privaten Umfeld unsere persönlichen Daten für scheinbar kostenlose Services herausgeben, wissen wir meistens nichts über deren späteren Verbleib und werden darüber im oft überlesenen Kleingedruckten informiert. Daten müssen aber trotz ihrer digitalen Form als etwas Konkretes begriffen werden und mit dementsprechender Sorgfalt behandelt werden. Die notwendigen IT-Lösungen, vertrauliche Daten zu schützen, sind vorhanden.
Auch Joachim Vogel, DATEV, hat zu diesem Thema schon gebloggt:
https://www.dsin-blog.de/kein-thema-fuer-den-mittelstand
Bild: © CeBIT
Hartmut Thomsen, SAP Deutschland SE & Co. KG

Hartmut Thomsen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von DsiN, ist seit 1. Juni 2012 Geschäftsführer der SAP Deutschland SE & Co. KG. Er kam am 1. April 2011 zur SAP und leitete zunächst als Mitglied des Management Teams den Vertriebsbereich Financial Services & Public. Zuvor war Hartmut Thomsen bei der IBM Deutschland, wo er zuletzt innerhalb der IBM Software Group Deutschland als Mitglied des deutschen Software Group Leadership Teams den Geschäftsbereich Public & Privat Key Accounts verantwortete. Seine Stationen vor IBM waren Oracle Deutschland und Siemens Computer Systems / Siemens Nixdorf Computer Systems, wo er verschiedene Leitungspositionen im Vertrieb innehatte.

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