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Die Hardware im Auge
Ein reibungsloser Betriebsablauf ist für ein kleines, mittelständisches Unternehmen von existenzieller Bedeutung. Unterbrechungen kosten Zeit und Geld. Wie können Sie das Risiko eines Ausfalls der Hardware minimieren?
Präventivmaßnahmen
1. Richtige Belüftung der Hardware
PCs entwickeln bei ständigem Gebrauch eine hohe Betriebstemperatur. Wichtig ist daher einen leistungsfähigen Lüfter im Gehäuse installiert zu haben, der den Prozessor und die Festplatte mit ausreichend Kühlung versorgt. Die Frischluftzufuhr muss gewährleistet sein. Deswegen sollte der Standort des Geräts so gewählt sein, dass der Lüfter Platz hat genügend Luft anzusaugen und es dann auch nicht zu einem „Hitzestau“ kommen kann. Wenn die Luftzufuhr zu gering ist, kann es sein, dass der PC überhitzt und der Prozessor oder die Festplatte den „Dienst quittiert“.
2. Turnusmäßiger Hardware-Check
Von Zeit zu Zeit sollte durch einen Hardware-Techniker oder einem professionellen PC-Händler die Hardware (CPU und/oder Festplatte) auf entsprechende Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Dafür gibt es mittlerweile sehr gute Software, die genau analysiert, wie es um die Beschaffenheit und Langlebigkeit der Geräte bestellt ist. Die Diagnosen zeigen dann genau auf, wo sich eventuelle Hardware-Defekte (zum Beispiel defekte Spuren auf der Festplatte etc.) entwickelt haben oder sich entwickeln werden. Beachten Sie auch, dass mit zunehmendem Alter der Hardware auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass es zu Abstürzen oder Ausfällen kommen kann. Überprüfen Sie daher in regelmäßigen Abständen, ob nicht eine Neuinvestition sinnvoller ist, als das Risiko von Datenverlust einzugehen.
3. Stromnetz und Netzteile prüfen
Die richtige Stromversorgung und ‑spannung ist für PC-Systeme selbstverständlich aber leider nicht immer gegeben. Spannungsspitzen (zum Beispiel Stromeinschlag oder nicht abgesicherte Geräte in einem Stromkreis) können zu irreparablen Defekten an der PC-Hardware führen. Achten Sie immer darauf, dass Sie gute und abgesicherte Stecker-Leisten verwenden und den Stromkreis so wählen, dass keine anderen Elektrogeräte (zum Beispiel die Kaffeemaschine) störend auf den IT-Netzverbund einwirken können (Kurzschlussgefahr!).
4. Kompatibilität der Hardware-Komponenten sicherstellen
Achten Sie beim Kauf oder der Konfiguration von Einzelkomponenten (zum Beispiel Grafikkarten, Festplatten etc.) auf die Kompatibilität unter den einzelnen Geräten. Auslöser für Ausfälle oder Abstürze sind oft defekte, übertaktete, untereinander inkompatible oder überhitzte Speicherbausteine bzw. auch andere Hardwareteile.
5. Erkennen von Fehlersignalen
Im täglichen Betrieb sollten Sie und Ihre Mitarbeiter stets darauf achten Störungen (zum Beispiel Bildschirmflimmern, Lüfter wird immer lauter, Festplatte gibt komische Geräusche von sich etc.) der Hardware zu registrieren/dokumentieren und auf Diagnose und Abhilfe zu drängen. Genau wie beim Auto geht man bei „verdächtigen“ Geräuschen auch kurz in die Werkstatt und lässt prüfen, ob größerer Schaden ansteht.
Bitte beachten Sie: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Garantie, da bei allen Maßnahmen, die ergriffen werden, auch immer noch ganz einfach Pech dazu kommen kann (zum Beispiel der Einbau einer sog. „Montags-Festplatte“ oder es wurde an der Qualität der Hardware gespart etc.) Auch bei liegengebliebenen Autos sind es oft Kleinigkeiten (Verwendung eines billigeren Kabels oder anderen Materials), die dann eben zu Pannen oder anderen Ausfällen führen. Der PC ist nur so gut und ausfallsicher, wie das schwächste Glied in der Kette.
Fazit: Bei allen Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen ist man leider nie davor gefeit, dass es zum „worst case“ kommt. Von daher auch an dieser Stelle nochmals der Appell stets auf eine aktuelle und komplette Datensicherung zu achten um dann darauf zurückgreifen zu können, wenn´s passiert ist. Dann ist zwar im Ernstfall der Betriebsablauf gestört, aber zumindest gehen keine wichtigen und sensiblen Daten verloren.
Bild: © S. Hofschlaeger / pixelio.de

Dipl. Betriebswirt (FH)
Studium der Betriebswirtschaft im Schwerpunkt Marketing
Erfahrungen in der Programmiersprache RPGII
Aufbau einer EDV-Vertriebs-Abteilung in einem großen Versicherungskonzern (Verantwortlich für die techn. Infrastruktur in den Filialdirektionen/Disposition und Installation der EDV)
Seit 1989 bei DATEV eG in Nürnberg tätig. Projektleitung “esecure bei Behörden und Institutionen”; techn. Know-how im TK-Management (Cloud-Lösungen; Beratung und Installation von Telekommunikations-Lösungen in Steuerkanzleien; Koordinator/Ansprechpartner bei techn. Telekommunikationsanfragen); Zertifizierung nach ITIL

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