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Tipp des Monats
Machen Sie in nur zehn Minuten den IT-Sicherheitscheck von Deutschland sicher im Netz. Der Test liefert Handlungsempfehlungen, mit denen Sie die eigene IT-Sicherheitslage verbessern können.
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Weiterbildung für Geschäftsführer und Mitarbeiter leicht gemacht
Sicherlich wenige Personen wünschen sich meterhohe Aktenschränke zurück, die sich – vollgestopft mit Ordnern – die Bürowände entlangreihen. Auch nach dem täglichen Gang zur Post mit kiloschweren Körben voller Briefe sehnt sich kaum jemand zurück. Es war zwar schön, mit einem Spaziergang vom 3. Stock dem Kollegen im Erdgeschoss eine CD zu bringen, aber wenn die Zeit knapp ist, verzichtet man auch darauf lieber. In den vergangenen Jahren hat sich das Geschäftsleben stark verlagert hin zu digitalen Kommunikationsformen. Trotzdem scheint der Tag noch immer nicht ausreichend Stunden zu haben, damit alle Aufgaben erledigt werden können. Zudem müssen viele Sicherheitsaspekte nun berücksichtigt werden. Dies gilt für Mitarbeiter wie für Geschäftsführer, für kleine wie für große Unternehmen.
Es stellt sich die Frage, wie Daten sicher ausgetauscht werden können, wie man sich bei verschiedenen Plattformen sicher registriert und identifiziert, welche Anweisungen beim Umgang mit mobilen Geräten zu beachten sind. Gerade bei der Vermischung von privaten und geschäftlichen Medien verfahren viele nach dem Motto „Augen zu und durch“, wenn sich dadurch eine kurzfristige Zeitersparnis gewinnen lässt. Wer denkt, mit dem schnellen Nachschauen in einer Suchmaschine oder einer Online-Enzyklopädie und anschließenden per Gießkannenprinzip verstreuten Maßnahmen ließe sich ein Unternehmen IT-sicher gestalten, der irrt gewaltig. IT-Sicherheitsmanagement bedeutet, dass alle Mitarbeiter sensibilisiert werden, worauf in Sachen Unternehmenssicherheit zu achten ist, damit sensible Daten dort bleiben, wo sie hingehören. Wo nun aber kann man sich einen Überblick verschaffen, wo man anfängt und wie man weitervorgeht?
Das Faltblatt “IT-Sicherheitsmanagement” von DsiN hilft beim Start. Neben den hilfreichen Seiten von Deutschland sicher im Netz e.V. und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik kommen auch Weiterbildungsmöglichkeiten in Frage. Bei einem Seminar mit anderen bekommt kann man einen guten Überblick, welche Themen wichtig sind und wie man sie anpackt. Man kann das Erlernte mit Seminarleitern und anderen Teilnehmern diskutieren, was den Lerneffekt stark erhöht.
Es muss auch gar nicht gleich ein Wochenendworkshop für tausende von Euro sein. Viele Verbände bieten kostengünstige Veranstaltungen an, die auch auf kleine und mittlere Unternehmen zugeschnitten sind. Die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern veranstalten verschiedene Seminare. Vom „IT-Frühstück Sichere E‑Mail-Nutzung“, „Praxisprobleme Internetrecht“ über „Cybercrime und Wirtschaftsspionage“ bis hin zu den „Berliner Praxistagen für IT-Sicherheit“ gibt es die unterschiedlichsten Formate in fast jedem Bundesland.
Beim Branchenverband BITKOM besteht die Möglichkeit, vom Schreibtisch aus an kostenfreien Online-Seminaren teilzunehmen. Auch hier ist die Bandbreite an Themen groß. Titel wie „Ich weiß, was du letzte Woche getan hast — Social Engineering Angriffe erkennen und abwehren“ oder „Bevor es in der Presse steht – vorbeugende IT-Sicherheit“ versprechen Praxisnähe.
Wer schon weiß, wo es hakt, der kann sich natürlich auch auf einer Messe über konkrete Angebote informieren. Auch dort gibt es natürlich unabhängige Institutionen, die informieren, wie IT-Sicherheit angegangen werden kann. Die nächste Gelegenheit für einen Messebesuch bietet sich im März auf der CeBIT. Um mittelständischen Unternehmen unter die Arme zu greifen, bieten Deutschland sicher im Netz und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Veranstaltung „IT-Sicherheit für Mittelständler“ an. Am 6.3.2013 beginnt um 10:30 Uhr eine Veranstaltung, die Geschäftsführer wie Mitarbeiter von KMU in netter Atmosphäre über IT-Sicherheit informiert. Nach der Begrüßung und einer Live-Hacking-Demonstration in Halle 9 starten geführte Rundgänge durch die Hallen. Dabei werden alle denkbaren IT-Sicherheitsthemen erklärt. Die Teilnehmer erhalten Antworten auf Ihre Fragen zur Sicherheitsanalyse, IT-Basisschutz, sicheren Identifizierungsverfahren, Cloud Computing, sicherem Datenaustausch, Cloud Computing und mobilen Geräten.
Höchste Zeit also, den Kopf nicht weiter in den Sand zu stecken und das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen – denn ohne IT-Sicherheit kein nachhaltiges Wachstum.

Katrin Göttel studierte an der TU Ilmenau, an der Bauhaus Universität Weimar und in Lyon, Frankreich. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums als Dipl.-Kulturwissenschaftlerin (Medien) war sie als Online-Manager beim Verlag Gruner + Jahr tätig. Ihre Aufgabe bei Deutschland sicher im Netz war es, mittelständische Unternehmen und Verbraucher für IT-Sicherheit zu begeistern.

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