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„.. denn sie wissen nicht, was sie tun“
Der zweite Teil der Serie zeigt auf, warum sich ein Unternehmer mit der geschäftlichen Nutzung von privaten Smartphones und Tablets beschäftigen sollte …
Im amerikanischen 50er-Jahre Spielfilm „… denn sie wissen nicht, was sie tun“, geht es um einen jungen Rebellen. Was hat das mit mobiler Kommunikation zu tun? Die Handlung des Spielfilms hat damit nichts zu tun. Aber, wenn ich „Rebell“ und „sie wissen nicht, was sie tun“ höre, muss ich an einige Freunde denken, die privat sehr intensiv Smartphones und Tablets nutzen und diese privaten Geräte oft geschäftlich einsetzen. Und das ohne, dass es mit dem Arbeitgeber abgestimmt ist. „Was kann da schon passieren?“ fragen die meisten schulterzuckend.
Fakt ist, dass man nicht verhindern kann, dass die Mitarbeiter die Geräte auch geschäftlich einsetzen. Es gibt mehrere einfach Beispiele: Der Mitarbeiter trägt die Kontaktdaten auf dem Smartphone, um nach der Arbeitszeit die Kunden anrufen zu können. Oder er sendet sich Dokumente an die private E‑Mail-Adresse, um diese im Kundengespräch am mobilen Gerät griffbereit zu haben. Auch Notizen zu dem Gespräch werden oft schnell am Smartphone oder Tablet erfasst. Damit landen Kundendaten am privaten Gerät, wo sie oft einfach entwendet werden können, weil keine Sicherheitsrichtlinien befolgt werden.
Im Grunde ist das Einsetzen mobiler Geräte zeitgemäß und es hilft Mitarbeitern, ihre Produktivität zu steigern. Deswegen ist es nicht ratsam, das Einsetzen privater Geräte einfach nur streng zu verbieten. Sinnvoller ist, sich als Arbeitgeber mit dem Thema zu beschäftigen, es zu verstehen und Verhaltensregeln zu erarbeitet. Danach sollen die Mitarbeiter zum Thema informiert werden, damit jedem klar ist, welche möglichen Gefahren das mobile Arbeiten mit sich bringt und welche Schutzmöglichkeiten es gibt.
Als Verhaltensregeln sollen mit den Mitarbeitern zum Beispiel vereinbart werden:
— Welche Daten dürfen überhaupt am privaten Gerät gespeichert werden.
— Welche Aktivitäten sind am privaten Gerät erlaubt.
— Welche Geräte sind erlaubt und warum andere nicht.
Dadurch reduziert sich das Risiko, dass Mitarbeiter, ohne zu wissen, was sie tun, mit schützenswerten Daten fahrlässig umgehen. Weitere Tipps, was man als Mitarbeiter machen sollte, um sein Smartphone sicher zu machen sind im Beitrag „Unterwegs sicher ins Netz“ zu finden.
Hier gehts zu den weiteren Teilen der Serie “Mobile Kommunikation und Sicherheit”:
1. Teil “Kennwort-Eingaben am Smartphone nerven!”
3. Teil “Mobile Device Management — Kontrolle über die mobilen Endgeräte”
4. Teil “Sicherheitsrichtlinien am Smartphone und Tablet”
Bild: © pauline / pixelio.de
Dr. Adrian Andronache; DATEV eG

Dr. Adrian Andronache beschäftigt sich seit 2009 im Bereich der sicheren mobilen Kommunikation bei der DATEV. Schwerpunkte seines Studiums der Informatik in Trier und der Promotion in Luxemburg waren Kommunikationsprotokolle für peer-to-peer, mobile ad-hoc und hybride Netzwerke.

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