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Besser sicher aus der Cloud bezogen als schlecht selbst gemanagt!
Im Privatleben ist es für uns schon längst selbstverständlich: Ob Facebook oder E‑Mail-Dienste, Rezeptdatenbanken im Internet oder Filme aus der Online-Mediathek – fast jeder nutzt bereits Cloud-Dienste, oft ohne es zu wissen. In der IT-Branche allerdings werden Cloud Computing und insbesondere die Aspekte Informationssicherheit und Datenschutz intensiv diskutiert.
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet Cloud Computing das Auslagern von Datenspeicherung, Software und Rechenkapazität an externe Dienstleister. Weil sie von dort bei Bedarf abgerufen werden können und nicht ständig bereitgestellt werden müssen, entfällt das Anschaffen eigener teurer IT. Weil auch Wartung und Unterhalt durch den Dienstleister erfolgen, sparen Firmen zudem Personal.
Viele Unternehmen sorgen sich jedoch um die Sicherheit ihrer Daten und sehen deshalb davon ab, Cloud-Dienste zu nutzen. Doch schließen sich Datensicherheit und die Cloud tatsächlich aus? Gehen wir dafür zunächst einmal einen Schritt zurück und betrachten die generelle IT-Sicherheitslage in Unternehmen, insbesondere im Mittelstand.
Die jüngste DsiN-Studie „IT-Sicherheitslage im Mittelstand 2012“ zeigt: Die IT-Sicherheitslage hat sich in den Bereichen Datensicherung, Betriebsfähigkeit der EDV und Datenentsorgung im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht verbessert. Allerdings geben beispielsweise immer noch rund 30% der befragten Unternehmen an, dass jeder Mitarbeiter auf alle Daten zugreifen kann. Ein erhebliches Sicherheitsrisiko! Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen schlichtweg die personellen und finanziellen Ressourcen für das Auf- und Umsetzen eines Sicherheitskonzeptes fehlen.
Meine These: Für den Großteil der Mittelständler ist Cloud Computing die sicherere Lösung. Sie können über die Cloud auf bislang zu kostspielige Sicherheitslösungen und selbst auf maßgeschneiderte Spezialanwendungen zugreifen. Und weil der sichere Betrieb von IT-Infrastrukturen zum Kerngeschäft von Cloud-Anbietern gehört, übertreffen diese das im Mittelstand vorherrschende Sicherheitsniveau meist deutlich. So können Mittelständler durch Cloud Services wichtige Sicherheitsvorschriften einhalten, die bisher aufgrund von Unkenntnis und Ressourcenmangel vernachlässigt wurden.
Oliver Bussmann, SAP AG (bis Mai 2013)

Oliver Bussmann war bis Mai 2013 Chief Information Officer (CIO) der SAP AG und stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Deutschland sicher im Netz e.V. Seit Juni 2013 fungiert er als Group CIO bei UBS. Er weist eine lange Erfahrung in der Leitung von Transformationen von Geschäftsprozessen auf, die er speziell in der IT-Branche und in der Finanzdienstleistungsbranche in den USA und Europa vertiefen konnte. Bevor Bussmann zur SAP kam, war er beim Versicherungskonzern Allianz als Regional CIO für Nordamerika und Mexiko beschäftigt. Zu weiteren beruflichen Stationen Bussmanns gehören Executive Vice President of Group Information Technology bei der Allianz in München sowie Managing Director der IT der Allianz Global Investors in San Francisco und der Deutschen Bank in Frankfurt. Bussmann begann seine Karriere bei IBM als Manager im Bereich Financial Services.

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